Anatomie des Hufes

Übersicht

Filigran, robust, stark, schwach, hart, weich, starr, beweglich, tot (verhornt), lebendig, was für ein Wunderwerk der Natur!
Darüber die Gliedmassen, unterhalb der Karpal- / Tarsal-Gelenke keine Muskeln mehr, um Gewicht zu sparen für die Flucht. Ein Biomechanisches Meisterwerk aus Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken.

Der Huf - Übersicht

Die Natur ist aber leider nicht immer perfekt!

Darum gibt es Pferde mit massigen Körpern auf vergleichsweise kleinen Hüfchen oder Ponys mit richtigen „Quadratlatschen“! Pferde mit breiter Brust, die sich selber auf den Hufen rumtrampeln, weil sie so bodeneng sind. Pferde mit schlechter Hornqualität. Nur so nebenbei hat ein Shire-Huf die gleiche Anzahl Blättchen, Zöttchen etc. wie ein Minishetty-Hüfchen! Heisst aber noch lange nicht, dass alle Minishettys robuste, gesunde Hufe haben und Shires auf „Baustellen“ unterwegs sind. Auch der Mensch hat da so einiges reinge- / ver-züchtet. Ein weiterer Aspekt ist die professionelle Hufpflege bei Fohlen! So manch angelaufener krummer Huf hätte sich verhindern lassen, wenn man beizeiten (nicht erst mit 1 oder 2 Jahren) regelmässige Hufpflege betrieben hätte. Im Nachhinein ist es schwierig und zeitaufwendig, den Huf wieder „grade“ zu kriegen. Z.B. ältere Pferde, wo die Knochen seit Jahren in Schiefstellung sind, kann man eine Arthrose provozieren, wenn man versucht sie im Schnell-Durchlauf gerade zu richten. Da heisst es dann mit viel Feingefühl und Verstand ran zu gehen und noch-schiefer-werden zu verhindern.